Historie von Winsen
Winsen wurde als "Wyntzingh" 1449 erstmals erwähnt. Der Name bedeutet "Ort der Leute des Winizo" oder einfach "des Winizo". Als Winsen erstmals in Schriftstücken erwähnt wurde, gehörte es zum Gut Kaden.
1490 fiel es an das Amt Segeberg und wurde zum königlichen Meierhof Winsen.
1544 teilte der dänische König Christian III., gleichzeitig Herzog von Schleswig und Holstein, die Herzogtümmer mit seinen Brüdern Adolf und Johann. Dabei blieb das Amt Segeberg unter der Herrschaft des Königs.
Bis 1864 waren damit die dänischen Könige als Herzöge von Holstein Landesherren der Winsener. In den zahlreichen Kriegen, die Schleswig und Holstein während des 17. Jahrhunderts heimsuchten (Dreißigjähriger Krieg, Schwedisch-Dänische Kriege) wurde Winsen mehrfach besetzt und eingeäschert.
Erst im 18. Jahrhundert erholte sich das Dorf, wie das ganze Land, langsam von den Folgen. 1776 begannen die Vorbereitungen für die Verkoppelung, die in Winsen schließlich 1801 durchgeführt wurde. Um 1855 lebten 163 Menschen im Ort, darunter 2 Krüger, 1 Höker, 1 Schmied, 1 Rademacher und einige andere Handwerker.
In preußischer Zeit nach 1867 änderten sich die Verwaltungsstrukturen in Schleswig-Holstein grundlegend. Landkreise ersetzten die landesherrlichen Ämter und die Landschaften. Das ehemalige Amt Segeberg bildete den Kern den Landkreis Segeberg, zum dem Winsen seidem gehört.
Quelle: Schleswig-Holstein Topographie
Das Wappen der Gemeinde Winsen
Datum der Bestätigung des Innenministeriums:
20. September 2004
Entwurf von:
Erwin Meier, Hüttblek.
Heraldische Beschreibung:
In Silber ein erhöhter grüner Dreiberg, darin über einen silbernen Wellenbalken ein goldener links gewendeter hersehender Uhu mit einem silbernen Buchenzweig im Fang.
Historische Begründung:
Der Dreiberg im Schildhaupt ist ein Hinweis auf die geografische Lage der Gemeinde am Rand der überwiegend bewaldeten Höhen der Moränenlandschaft des Kisdorfer Wohldes. Der Uhu hat sich durch die besondere Ortslage, waldreiche Hanglage auf der einen und offene Feld- und Wiesenlage auf der anderen Seite, wieder auf dem Gemeindegebiet angesiedelt. Ein Teil des Ortsausgangs nach Kattendorf hieß in früherer Zeit "Uhlenhorst". Der Buchenzweig weist auf den großen Waldbestand hin. Einst war der Wald königlicher Besitz, später war er durch das Betreiben der Köhlerei bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts ein wesentlicher Erwerbszweig der Bevölkerung.
Der Wellenbalken weist auf die "Ohlau" hin, der größte von mehreren Quellbächen, die am Hang des Kisdorfer Wohldes entspringen.